Gastbeitrag: Berufsorientierung durch Alumni: Job Shadowing

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Ähnlich wie bei einem „Praktikum für einen Tag“ können Sie beim Job Shadowing einer/einem Ehemaligen des Fachbereichs Informatik einen Tag lang bei der Arbeit über die Schulter schauen. So lernen Sie in kürzester Zeit ein neues Berufs- und Arbeitsfeld kennen, knüpfen wichtige Kontakte … und bringen sich evtl. sogar für ein Praktikum oder eine erste Stelle ins Spiel.

Weitere Informationen
https://www.tu-darmstadt.de/alumni/jobshadowing/studierende.de.jsp

– Alumni Management der TU Darmstadt

Gastbeitrag: Zuwachs: „Psychologie in IT“

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Bastarde, uneheliche Kinder der Humanwissenschaften mit der Informatik, das sind wir Studierenden im ersten aller ersten Semester „Psychologie in IT“ an der TU Darmstadt. So harsch diese Einleitung klingen mag, wird die anfangs flüchtige Beziehung zwischen Psychologie und Informatik doch erst nach unserem Erscheinen immer enger und, hoffentlich bald, eine gefestigte Ehe sein. Mit den Zielen die Auswertung psychologischer Tests effektiver zu machen oder beispielsweise Mensch-Maschine-Schnittstellen dem Ideal „frustfreie Bedienung“ ein Stück näher zu bringen.

Nicht nur mit kommenden neuen Erstsemestern und damit einhergehenden Erfahrungen ist das Konzept „Psychologie in IT“ dabei zu wachsen. Schon jetzt wird, von Seiten unserer Fachschaft und des Dekanats – zu unserer Freude im Dialog mit den Studenten und Studentinnen – fleißig am Modulplan geschraubt. Mit dem Ziel, aus einer anfänglich losen Kombination von Psychologie- und Informatikmodulen einen echten (Achtung: Buzzword!) interdisziplinären Studiengang zu machen und einzelne Elemente wie zum Beispiel Bachelor- und Experimentalpraktikum zu verzahnen.

Dem sehnsüchtigen Informatikerauge mag im letzten Absatz der weibliche Genus aufgefallen sein. Tatsächlich macht sich bei uns der Einfluss der Psychologie in einem Männer-/Frauenanteil von jeweils rund 50% bemerkbar, was ein angenehm ausgewogenes Miteinander garantiert und den für die TU typischen „Nudelsalat“ (Credits @ unbekannt) ein bisschen auflockert.

In den ersten Wochen und Monaten wurde uns bald klar, dass in den beiden Fächern unterschiedliche Voraussetzungen ein verschiedenes Maß an Belastung und Stress bedingen.
Die Psychologie sorgt mit einem, nicht ganz unerheblichen, NC von 1,3 von Anfang an für eine angenehme und wettbewerbsneutralere Lernumgebung im Vergleich zu den Ansprüchen, mit denen die rund 900 Erstsemester Informatik (und ihrer Derivate) konfrontiert werden. Dahingehend belegen wir zwar „Methodenlehre Psychologie“ und „Statistik“, zu spüren bekommen wir aber in erster Linie „Grundlagen der Informatik“ und „Mathematik für Informatiker“. Vielleicht auch hierdurch bedingt, peilt der ein oder andere schon nach den ersten Monaten die Ausfahrt Sommersemester an, was sich bei einer Semestergröße von rund 30 Menschen schnell bemerkbar machen könnte.

Ich persönlich bin guter Dinge und hege die Hoffnung, dass – hat man erst einmal die ersten beiden Semester überlebt – die bisher durchblitzende Faszination Psychologie in IT einen festen Platz am studentischen Firmament einnimmt. (Und wir zum Zeitpunkt der Bachelor Arbeiten noch mehr als fünf sind ;-))

Jetzt wisst ihr Bescheid. Zumindest darüber, dass wir existieren. Ich freue mich schon jetzt auf alle kommenden gemeinsamen Projekte, in denen wir als Mittelsmänner für die Professionen Psychologie und Informatik das Know-How der Fachbereiche vereinen, um damit Großartiges zu schaffen.

Lukas Großberger

E-Teaching-Award 2012

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Seit mehreren Jahren  (Seit 2004 was mich dann doch etwas überrascht hat) wird der „E-Teaching-Award der Carlo und Karin Giersch-Stiftung“ ausgeschrieben um qualitativ hochwertiges E-Learning in der Lehre an der TU Darmstadt auszuzeichnen. Die Deadline für Bewerbungen und Vorschläge, die auch von Seiten der Studenten einfach eingereicht werden können, ist leider schon der 31.07.

Mir fällt es etwas schwer dafür Werbung zu machen, da es eigentlich nur am Rande den Fachbereich und die Fachschaft betrifft. Interessant und zu gleich der Grund für meine Entscheidung doch Werbung zu machen, sind die Beschreibungen der ausgezeichneten Veranstaltungen der letzten Jahre, die zwar alle interessant sind aber mich jetzt nicht wirklich aus den Socken gehauen haben. Gut, dies liegt zum Teil daran dass Beschreibungen, wenn denn welche da sind, knapp gehalten sind und keine richtige Vorstellung davon geben, was denn nun konkret gemacht wurde. Wenn aber nun doch eine Vorstellung entsteht, habe ich mir fast immer die Frage gestellt, was denn daran so Besonderes ist, schließlich hat man ähnliches in der Informatik ja auch schon gesehen.

Ich hoffe die Liste der Gewinner der letzten Jahre sind Motivation genug, dass der eine oder andere mal einen Vorschlag einreicht. Sollte die Motivation dennoch nicht ausreichen, so kann zumindest eine Vorstellung von E-Learning an anderen Fachbereichen erworben werden, was den Blick auf die Informatik doch etwas ändert.

Vier Tage KIF in Bremen – ein kurzer Rückblick

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Die 39,5. Konferenz deutschsprachiger Informatik-Fachschaften an der Universität Bremen ist vorbei. Diesmal fand sie wieder zusammen mit der KoMa (Konferenz deutschsprachiger Mathematik-Fachschaften) statt. Hinter uns liegen viele Tage mit wenig Schlaf und vielen Arbeitskreisen, Gesprächen und Diskussionen mit vielen ganz tollen Menschen. Bevor ich auch gleich im Zug zu dem gerade laufenden Arbeitskreis „Augenschonen“ dazustoßen werde, schreibe ich im folgenden subjektiv über einiges, was wir die letzten Tage gemacht haben.

Unschätzbar viel Wert ist wieder der persönliche Austausch (auch außerhalb von Arbeitskreisen) gewesen. Es ist sehr interessant zu erfahren, wie das Studium und Leben an der Uni anderswo geregelt ist. Gerade in offenen Gesprächen können sich Gespräche in völlig unerwartete Richtungen entwickeln, die oft zu interessanten Erkenntnissen und Ideen führen. Daraus entstand unter anderem eine gute Idee bezüglich der besseren Verwaltung von unseren Schließfächern (was ja aktuell bei uns nicht gut funktioniert). Leider musste die tolle Idee aber nach kurzem Anruf in Darmstadt aus rechtlichen Gründen verworfen werden. (Grund: Es ging auch um Pfand, welches wir aber mangels Geschäftsfähigkeit nicht verwalten dürfen.) Aber naja, es klappt halt nicht immer alles.

Aus einigen Arbeitskreisen habe ich etwas weniger mitgenommen als erwartet. Das lag aber teilweise auch daran, dass vieles bei uns gut läuft und ich oft nur Vorschläge gemacht habe für andere, wie sie bei sich Verbesserungen umsetzen könnten. Inhaltlich habe ich unter anderem aus meinem Arbeitskreis Offenheit der (Online-) Lernmittel sichern viel mitgenommen, der zu interessanten Ideen geführt hat, wie man dem Problem entgegenwirken kann, dass immer mehr Lernmaterialien in geschlossenen Campus-Management-Systemen oder hinter veranstaltungsgebundenen Zugangsdaten versteckt werden und selbst Studenten der eigenen Hochschule oft nicht mehr einfach so auf solche Materialien zugreifen können. Die AK-Ergebnisse werden demnächst auf einer Fachschaftssitzung bei uns diskutiert.

Recht interessant und leider oft auch zum Kopf-auf-den-Tisch-schlagen ist in dieser Hinsicht immer auch das Eröffnungsplenum, auf dem alle Fachschaftsvertreter aus ihren Hochschulen berichten. Dort hört man dann etwa Berichte über folgendes:

  • Ein neuer AStA organisiert eine Erstieparty und macht 42.000 Euro Verlust.
  • Eine Universität kauft sich einen neuen Supercomputer. Nach dem Kauf stellt sie fest, dass sie dafür keinen Platz hat. Jetzt muss sie sehr schnell ein neues Gebäude bauen. Und dass gut 1/10 der Anschaffungssumme jährlich für Strom ausgegeben werden muss und Geld dafür eigentlich nicht mehr da ist, hat man auch jetzt erst gemerkt.
  • Ein Studentenparlament beschließt die Verlängerung der eigenen Legislaturperiode mal eben ohne Neuwahl für sich selbst um zwei Jahre und der Kanzler der Universität findet das in Ordnung.
  • An einer österreichischen Universität sollen in Kürze die Bachelor- und Masterstudiengänge miteinander fest „verkoppelt“ werden, so dass man nur noch dann einen bestimmten Masterstudiengang studieren darf, wenn man exakt den dazugehörigen Bachelor gemacht hat.
  • An einer großen TU sieht man die Bildungsversprechen einer schwarz-gelben Landeskoalition bei der Arbeit in Form von starken Kürzungen in allen Hochschulbereichen, was mittelfristig zur Schließung lange aufgebauter und mittlerweile in Forschung und Lehre ausgezeichneter Fachbereiche führen wird.

Natürlich sind solche Probleme nicht die Regel; und so hört man auch mal so etwas wie eine Anekdote aus einer Universität darüber, dass in deren Berufungskommissionen oft über „Darmstadt“ gelästert würde, weil die viel zu viel Geld hätten und ständig die besten Bewerber im Bereich der IT-Sicherheit abzögen. 🙂

Die Magdeburger erfreuen die KIF immer wieder mit schönen Merchandise-Artikeln; auf dieser KIF wurden auch schöne Tassen verkauft, die nach dem Leertrinken automatisch ein throw new EmptyCupException(); auslösen.

An dieser Stelle höre ich dann mal auf, weitere Berichte werden vielleicht noch von anderen Mitfahrern kommen. Wer sich selbst ein Bild von der aktuellen KIF machen will, schaue sich einfach mal die Liste der Arbeitskreise samt deren Berichte an.

Die nächste KIF wird im Juli 2012 an der Univesität Ulm stattfinden. Aus Darmstadt werden sicherlich auch wieder viele vertreten sein. Ich freu‘ mich auch schon – doch jetzt aktuell geht’s zum AK „Augenschonen“. Gute Nacht.

Wozu das alles?

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Über die Hochschulwahlen wurde die letzten Wochen viel geschrieben. Ab heute ist es soweit. Die Wahlurnen sind geöffnet. Für diejenigen, die immer noch nicht so genau wissen, was das eigentlich soll, ist dieser kleine Hintergrundkommentar aus dem fernen Madrid eines langjährigen Aktiven, der bald wieder am Fachbereich sein wird.

Die meisten deutschen Universitäten sind wie die TU Darmstadt selbstverwaltet. Damit ist gemeint, dass nicht ein Minister oder „Firmenchef“ sämtliche Entscheidungen trifft, sondern alle an einer Universität beteiligten Menschen an Entscheidungen mitwirken, die sie selbst betreffen. Die Idee der Selbstverwaltung ist auf die Idee zurückzuführen, dass niemand bessere Entscheidungen treffen kann als diejenigen, die den besten Einblick und die meiste Erfahrung auf ihrem Gebiet haben. Eine Art „Planuniversität“, in der ein Präsident oder Minister genaue Vorgaben machen würde, was alle Professoren in ihren Fachbereichen nun zu erforschen und lehren hätten, hätte erkennbar wenig Sinn.

Genauso liegt es an allen, die hier studieren und ihre Studienbedingungen besser kennen, als es ein noch so guter Studiendekan je kennen könnte, Entscheidungen über die zukünftige Gestaltung ihres Studiums mit zu beeinflussen. Ein Beispiel: Dozenten und Professoren kennen den Alltag von Studenten nicht und können daher auch nicht wissen, dass die Idee, Hausübungen und Gruppenübungen einzuführen und verpflichtend zu machen, nicht funktionieren kann, wenn alle Dozenten und Professoren fast gleichzeitig auf diese Idee kommen. Ohne das Engagement vieler wären die Studienbedingungen für uns alle heute schlechter.

Je mehr von euch nicht wählen, desto schwächer wird die Legitimation derjenigen, die sich auch für euch einsetzen.

Je mehr von euch nicht wählen, desto stärker könnten mittelfristig die Stimmen werden, die Wahlen und Interessensvertretungen für „antiquiert“ und „nicht mehr zeitgemäß“ halten und Strukturen anstreben, in denen nur noch sehr wenige das Sagen hätten.

Je mehr von euch wählen – desto motivierender ist es auch für alle Aktiven, um sich auch in den nächsten zwei Semestern für sich und euch einzusetzen und dabei auch viel zu lernen, was man im „Kernstudium“ nie lernen würde. 🙂

Es kostet kein Geld und kaum Zeit und nützt allen. Also auf in die Mensa! (Und falls ihr immer noch Fragen habt, schreibt sie in den Forumsbeitrag zu diesem Beitrag.)

Wettbewerb: Mach einen Schuh draus! – no we can’t :(

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Beim Mittagessen in der Mensa unseres Vertrauens fiel uns heute ein Flyer [1,2] auf.  Der Titel „Achilles High Heels. Mach einen Schuh draus! Kreatives Design und optimierte Gestaltung eines High Heels unter Unsicherheit.“ sprach uns sofort an. Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass der Sonderforschungsbereich 805 [2] diese Veranstaltung nur für „Studentinnen des Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Mathematik“ anbietet.

Wir waren sehr enttäuscht dass wir diese Veranstaltung nicht besuchen können und beschlossen spontan am 19.05.2011 eine Gegenveranstaltung „Combibo Caliga. Trink einen Schuh aus!  Kreative Ansätze zur Entsorgung von Hopfenkaltschorlen und Gerstentees unter Hinzunahme von hohem Schuhwerk.“ anzubieten.

Zu unserer Veranstaltung laden wir hiermit „alle Studenten und Studentinnen“ ein. Wir werden ebenfalls Sach- und Geldpreise für die Gewinnergruppe anbieten. Die Veranstaltung wird in einer ɛ-Umgebung um die Veranstaltung des SFB805 stattfinden. Zeitlich werden wir uns an der Veranstaltung des SFB805 orientieren.

Weiterhin werden wir bei der nächsten Wahl einen Kanditaten für den Posten des Gleichstellungsbeauftragten stellen.

Wir bitten alle die an unserer Veranstaltung „Combibo Caliga“ teilnehmen wollen die unten stehende Umfrage auszufüllen.

Wieviele Liter Hopfenkaltschorle / Gerstentee bist du bereit aus Protest zu entsorgen?

[poll id=“21″]

[1] http://www.D120.de/~mkoch/achilles1.png

[2] http://www.D120.de/~mkoch/achilles2.png

[3] http://www.sfb805.tu-darmstadt.de

Kein Super-Dekan mehr

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In schwierigen Zeiten bekommt der Fachbereich nun also ungewollt eine neue Leitung. Der seit viereinhalb Jahren amtierende „Super-Dekan“ Prof. Weihe (siehe auch den gleichnamigen Inforz-Artikel Dezember 2006) wird ersetzt durch zwei andere Personen. Diese führen ihr Amt neben den anderen Verpflichtungen aus.

2006 wurde die Einführung der „Lex Weihe“, also die Struktur mit hauptamtlichen Dekan, mit „vielfältigen strukturellen Problemen“ begründet. Viele Punkte von damals sind auch heute noch relevant:

  • die vielfältigen Verknüpfungen mit anderen Studiengängen/Fachbereichen, die einen hohen Koordinationsaufwand nach sich ziehen – durch die Aufteilung in Dekan und Studiendekan gibt es keinen „single point of entry“ mehr
  • die hohen Anfängerzahlen – der Fachbereich fährt seit der Jahrtausendwende Überlast, und im Zuge der Abschaffung des Wehrdienstes und der doppelten Abiturjahrgänge wird die Belastung noch steigen
  • der Professoren-Job erlaubt nicht immer „den zeitlichen Freiraum, tiefgreifende Gestaltungsaufgaben systematisch anzugehen“
  • ebenfalls mit dem Prof.-Titel verbunden: es kann zu Interessenskonflikten bei der Resourcenverteilung kommen, die ein hauptamtlicher Dekan als „neutraler Sachverwalter“ eher nicht hat
  • die Lehre liegt in der Verantwortung des Studiendekans und ist somit nicht „Chefsache“
  • damals nicht explizit genannt: Die Hochschulen sind chronisch unterfinanziert – das ist auch heute noch so, uniweit. Hinzu kommt die in den Medien nicht thematisierte inneruniversitäre Konkurrenz um Resourcen.

Führt die Umstrukturierung und Neuwahl des Dekanats nun also zu Nachteilen?

Zunächst wird damit die Handlungsfähigkeit der Fachbereichsleitung wieder hergestellt. Dabei ist für Studium und Lehre besonders der Posten des Studiendekans wichtig. Prof. Fürnkranz ist schon seit längerem im Lehr- und Studienausschuss (LuSt) aktiv, fängt also nicht bei Null an. Er hat auch die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der Fachschaft angekündigt.

Probleme können aber durch die Aufgabenteilung mit dem Dekan entstehen: Sind etwa hohe Anfängerzahlen „Chefsache“, oder bleibt das Problem beim Studiendekan liegen? Werden Beschlüsse im LuSt durch den Dekan auch nach außen vertreten, oder versandet das im Getriebe? Direkt im Anschluss der Wahl haben Fachschaftler deswegen regelmäßige Termine mit designiertem Dekan und Studiendekan ausgemacht. Der zukünftige Dekan kündigte auch einen transparenten, kooperativen Stil an.

Wie immer wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen, was sich durch die neue alte Struktur und die neuen Personen tatsächlich ändert. Die Arbeit in der Fachschaft bleibt also spannend. BWLer würden wohl „die Krise als Chance begreifen“ sagen…

Mensa heute… ohne Auswahl?

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Den Weg in die Mensa kann man sich oft schon durch einen Blick auf den Speiseplan für den aktuellen Tag versüßen. Doch heute ließ uns die Meldung „Es liegen derzeit keine Daten für den 20.12.2010 vor.“ schon stutzig werden. Aber gut, dann haben sie eben irgendeinen Murks mit ihrer Internetseite getrieben. Ein Blick auf die Auslage lehrte uns besseres. Ganze zwei Gerichte (Pizzafleischkäse und Nudeln mit Soja-Bolognese-Soße) wurden heute angeboten. Wilde Spekulationen wurden ersponnen, um diesen Umstand halbwegs rational erklären zu können….

  • Ein Großteil der Köche wurde eingesetzt, um die ULB-Baustelle von Schnee zu befreien.
  • Durch den starken Schnee konnte kein Essensnachschub geliefert werden. Und wie üblich wurden schon am letzten Freitag die Reste der Woche zum zweiten Mal angeboten – hätte man mal bis Montag gewartet…
  • Die Salztütchen an den Kassen wurden zum Streuen der Wege rund um die Mensa verwendet, nachdem das reguläre Streusalz ausging. Da die Mensaleitung es nicht riskieren wollte, das üblicherweise ungewürzte Essen ohne Nachwürz-Salz auszugeben, wurde das Angebot stark eingeschränkt.
  • Die fehlenden Salzvorräte ließen das Versalzen der Auslagengerichte nicht mehr zu – und bevor sich da jemand sein Essen klaut, lieber nix anbieten.

Natürlich wollen wir jetzt auch erfahren, ob euch weitere gute Entschuldigungen einfallen…

TUCaN Serviette

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Am Vergangenen Dienstag ist mir bei einer Abendveranstaltung der TU Darmstadt etwas ganz unerwartetes ,wortwörtliche, in die Hände gefallen. Dabei handelt es sich um eine Serviette. Natürlich nicht irgendeine, sondern eine ganz besondere Serviette mit einem Tucan. Rein zufällig heißt das Campusmanagementsystem der TU Darmstadt, welches vor kurzem eingeführt wurde, auch TUCaN. Wenn das nicht etwas viel Zufall ist.

Typisierungsaktion der DKMS

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Karsten Weihe und
die Fachschaft

TUCaN’t

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Nachdem mehrere Anfragen bezüglich des „TUCaN’t“-Logos kamen, gibt es hier für alle Interessierten das Logo in folgenden Varianten zum Download:

Creative Commons Lizenzvertrag
Das „TUCaN’t“-Logo von Benedikt Bicker steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.

TUCaN. Ein Herbstalbtraum.

Kommentar

Nachdem ich gestern Abend zum ersten Mal mit TUCaN arbeiten musste, stellte sich innerhalb kürzester Zeit heraus, dass all das Gejammer und die Verwünschungen, die bereits von allen Seiten zu hören waren, eine wahre Grundlage haben. Daher möchte ich meinen Kommentar zu diesem Witz von Computersystem in Form dieses kleinen Textes ausdrücken:

Dienstag, 12. Oktober 2010, 10:01 Uhr
Der Darmstädter Soziologie-Student Moritz S. wundert sich, dass er so früh aufgewacht ist, nimmt sich aber vor, die dadurch gewonnene Zeit zu nutzen. Das nächste Semester steht vor der Tür, Zeit für die Semesterplanung. Er loggt sich in TUCaN ein.

10:08 Uhr
Die Informatik-Erstsemester werden nach einer kurzen Einführung in das System im PC-Poolraum auf TUCaN losgelassen. Die Antwortzeiten des Systems nehmen spürbar zu.

10:14 Uhr
Moritz S. erhält bei seinem Versuch, das Vorlesungsverzeichnis zu durchblättern, immer mehr Fehlermeldungen. Er verschiebt sein Vorhaben auf den frühen Nachmittag.

10:31 Uhr
Der Informatik-Erstie Hannes P. schafft es durch einen Bug, seine in TUCaN hinterlegte Matrikelnummer zu ändern. Angespornt durch seinen Erfolg sucht er nach weiteren Lücken.

11:02 Uhr
Da auch die Hilfswissenschaftler gerade in einem zweistündigen Vortrag ihren Ersties das System erklärt haben, wirft TUCaN mittlerweile bei 9 von 10 Seitenaufrufen Fehlermeldungen aus. Ein Arbeiten ist kaum mehr möglich.

11:48 Uhr
Hannes P. nutzt eine neue Lücke aus, um aus den Abhängigkeiten zweier Module im Soziologiestudium eine Endlosschleife zu basteln. Anschließend geht er mit seinen Kommilitonen in die Mensa, um diesen Erfolg zu feiern.

12:04 Uhr
Der betagte TUCaN-Datenbankserver läuft seit mittlerweile zwei Stunden an der Grenze der Belastbarkeit. HRZ-Mitarbeiter Thorsten H., eigentlich für die Betreuung zuständig, bekommt nichts davon mit, weil er in der Tanke neue Athene-Cards ausgeben muss.

13:27 Uhr
Die Temperatur innerhalb des Servers ist mittlerweile auf 80°C gestiegen. Die automatisch versandten Warnungen können bei Thosten H. nicht direkt ankommen, da aufgrund der immensen TUCaN-Anschaffungskosten kein Geld mehr für Diensthandys vorhanden ist.

14:02 Uhr
In der Annahme, dass das System jetzt vielleicht weniger ausgelastet sein könnte, loggt sich Moritz S. in TUCaN ein. Er schafft es nach einigen Anläufen sogar, die Liste von möglichen Modulen aufzurufen. Er klickt eines davon an.

14:02 Uhr und 4 Sekunden
Verwirrt vom lauten Knall, die vom ehemaligen HRZ-Rechenzentrum herrühren, irren hilflose Studenten durch aufsteigende Rauchschwaden über die Lichtwiese, junge Menschen wie du und ich, die einfach nur in Ruhe studieren wollten.

(PS: Die Textidee ist natürlich schamlos geklaut vom genialen Stenkelfeld-Text zur Adventsbeleuchtung)

(PPS: Alle Namen und Zusammenhänge sind selbstverständlich frei erfunden – außer dass TUCaN tatsächlich so miserabel funktioniert)

TUCaN – Start der Anmeldephase

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Heute war es soweit um 09.00h ist der Startschuss für die Anmeldephase im TUCaN gestartet. Leider aber mit sehr vielen Enttäuschungen.

Erst können die Server der Last nicht anhalten und dann ist das System auch meiner Meinung nach nicht gerade gut zu bedienen. Viele Sachen sind noch sehr fehlerbehaftet. Zum Beispiel konnte ich mich jetzt noch nicht einmal für die Mathevorlesung anmelden, da ich bei der Anmeldung nur Zugriff auf unseren Fachbereich habe und nicht auf den Mathematikfachbereich.

Beim Leistungsnachweis steht bei einigen Sachen, dass es bestanden wäre (zumindest hinten der grüne Harken aber es sind keine Daten eingetragen und ich habe teilweise diese Veranstaltungen noch nicht einmal besucht gehabt, wobei ich aber auch gerne Sachen geschenkt bekomme 😉 ).

In meinen Augen ist das System absolut nicht ausgereift und grenzt eher einer Baustelle als einem ausgereiften System.

Wie seht ihr das? Was sind eure bisherigen Erfahrungen mit TUCaN?