Gastbeitrag: Berufsorientierung durch Alumni: Job Shadowing

Kommentar

Ähnlich wie bei einem „Praktikum für einen Tag“ können Sie beim Job Shadowing einer/einem Ehemaligen des Fachbereichs Informatik einen Tag lang bei der Arbeit über die Schulter schauen. So lernen Sie in kürzester Zeit ein neues Berufs- und Arbeitsfeld kennen, knüpfen wichtige Kontakte … und bringen sich evtl. sogar für ein Praktikum oder eine erste Stelle ins Spiel.

Weitere Informationen
https://www.tu-darmstadt.de/alumni/jobshadowing/studierende.de.jsp

– Alumni Management der TU Darmstadt

Gastbeitrag: Zuwachs: „Psychologie in IT“

Kommentar

Bastarde, uneheliche Kinder der Humanwissenschaften mit der Informatik, das sind wir Studierenden im ersten aller ersten Semester „Psychologie in IT“ an der TU Darmstadt. So harsch diese Einleitung klingen mag, wird die anfangs flüchtige Beziehung zwischen Psychologie und Informatik doch erst nach unserem Erscheinen immer enger und, hoffentlich bald, eine gefestigte Ehe sein. Mit den Zielen die Auswertung psychologischer Tests effektiver zu machen oder beispielsweise Mensch-Maschine-Schnittstellen dem Ideal „frustfreie Bedienung“ ein Stück näher zu bringen.

Nicht nur mit kommenden neuen Erstsemestern und damit einhergehenden Erfahrungen ist das Konzept „Psychologie in IT“ dabei zu wachsen. Schon jetzt wird, von Seiten unserer Fachschaft und des Dekanats – zu unserer Freude im Dialog mit den Studenten und Studentinnen – fleißig am Modulplan geschraubt. Mit dem Ziel, aus einer anfänglich losen Kombination von Psychologie- und Informatikmodulen einen echten (Achtung: Buzzword!) interdisziplinären Studiengang zu machen und einzelne Elemente wie zum Beispiel Bachelor- und Experimentalpraktikum zu verzahnen.

Dem sehnsüchtigen Informatikerauge mag im letzten Absatz der weibliche Genus aufgefallen sein. Tatsächlich macht sich bei uns der Einfluss der Psychologie in einem Männer-/Frauenanteil von jeweils rund 50% bemerkbar, was ein angenehm ausgewogenes Miteinander garantiert und den für die TU typischen „Nudelsalat“ (Credits @ unbekannt) ein bisschen auflockert.

In den ersten Wochen und Monaten wurde uns bald klar, dass in den beiden Fächern unterschiedliche Voraussetzungen ein verschiedenes Maß an Belastung und Stress bedingen.
Die Psychologie sorgt mit einem, nicht ganz unerheblichen, NC von 1,3 von Anfang an für eine angenehme und wettbewerbsneutralere Lernumgebung im Vergleich zu den Ansprüchen, mit denen die rund 900 Erstsemester Informatik (und ihrer Derivate) konfrontiert werden. Dahingehend belegen wir zwar „Methodenlehre Psychologie“ und „Statistik“, zu spüren bekommen wir aber in erster Linie „Grundlagen der Informatik“ und „Mathematik für Informatiker“. Vielleicht auch hierdurch bedingt, peilt der ein oder andere schon nach den ersten Monaten die Ausfahrt Sommersemester an, was sich bei einer Semestergröße von rund 30 Menschen schnell bemerkbar machen könnte.

Ich persönlich bin guter Dinge und hege die Hoffnung, dass – hat man erst einmal die ersten beiden Semester überlebt – die bisher durchblitzende Faszination Psychologie in IT einen festen Platz am studentischen Firmament einnimmt. (Und wir zum Zeitpunkt der Bachelor Arbeiten noch mehr als fünf sind ;-))

Jetzt wisst ihr Bescheid. Zumindest darüber, dass wir existieren. Ich freue mich schon jetzt auf alle kommenden gemeinsamen Projekte, in denen wir als Mittelsmänner für die Professionen Psychologie und Informatik das Know-How der Fachbereiche vereinen, um damit Großartiges zu schaffen.

Lukas Großberger