Ergänzendes Konzept für Gruppenübungen? Das Gutachtersystem

In dem von Matthias veranstaltetem Arbeitskreis (AK) G8 auf der aktuellen KIF (siehe auch diesen Beitrag) sind wir vorhin von einem Berliner Kiffel auf das dort neu entwickelte Gutachtetsystem von Koubek aufmerksam gemacht worden.

Es basiert auf gegenseitigen Kontrollen der Üblinge. Ein Student gibt seine (Übungs-) Lösung in ein System und bekommt fünf andere Lösungen, die er „ordentlich“ korrigieren und bewerten muss. Er selbst bekommt als Bewertung den Mittelwert der für ihn abgegebenen Bewertungen. Das Verfahren ähnelt also einem „Rewiew-Prozeß“, wie man es von Einreichungen wissenschaftlicher Aufsätze kennt. (Und was auch bei uns in einigen Seminaren so gemacht wird.)

Dies könnte eine Lösungsmöglichkeit für einige Übungen sein, falls dank der doppelten Abitur-Jahrgänge und sinkenden Tutoren-Zahlen kein Übungsbetrieb in gewohnter Form angeboten werden kann. Aber an sich könnte man sich auch überlegen, dieses System unabhängig von solchen Überlegungen zu testen.

Natürlich geht das nicht in jeder Vorlesung; in FGdI 2 werden sich die Studenten kaum sinnvoll gegenseitig korrigieren können. Aber in manchen könnte dies eine sinnvolle Ergänzung sein, zum Beispiel für 1-2 (Haus-) Übungen einer Lehrveranstaltung, in denen der Stoff besonders intensiv durchgenommen werden soll. (Denn der Nebeneffekt des Systems ist ja, dass die Studenten „gezwungen werden“ sich auch mit der Lösung einer Übung intensiv auseinanderzusetzen. Und auch mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten.)

Die Idee hört sich erstmal ganz gut an; wir haben auch einen Link auf einen kleinen Aufsatz bekommen, in dem das System genauer vorgestellt wird. Was meint ihr spontan dazu?

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(Weitere Gedanken könnt ihr natürlich als Kommentar zu diesem Beitrag hinterlassen.)

Ab nach Dresden!

Jedes Semester treffen sich ca. 150 Studenten auf der Konferenz deutschsprachiger Informatik-Fachschaften (KIF) zum Austausch und Diskussion über Studium und Lehre. Viele Verbesserungen im Studium auch bei uns in Darmstadt hatte ihre Anfänge auf einer KIF.

In dieser Woche ist es wieder so weit. Am Mittwoch beginnt die 38,0. KIF an der TU Dresden. Für unseren Fachbereich fahren diesmal Andreas Marc Klingler, Jan Bücher, Matthias Götz, Nico Haase und Sven Amann nach Dresden. Wir werden die nächsten Tage über bei aktuellen oder sehr interessanten Themen direkt aus Dresden berichten.

Doch jetzt seid ihr gefragt: Habt ihr Fragen oder Ideen über Studium und Lehre, über die ihr wissen wollt, wie es an anderen Hochschulen so läuft? Kennt ihr Modelle, Veranstaltungs- oder Prüfungsformen, Aktivitäten oder Studiensituationen anderer Hochschulen, die ihr hier gerne auch hättet? Oder habt ihr (abstrakte) Ideen für eine mögliche Weiterentwicklung des Informatik-Studiums?

Du hast dazu einen Gedanken? Schreib‘ ihn gleich hier ‚rein:

[contact-form 5 „kif380“]

Oder schreib‘ einen Kommentar zu diesem Beitrag. Wir sind auf eure Anregungen gespannt und diskutieren sinnvolle gerne auf der KIF und geben euch Rückmeldung.

Mindstorms-Gruppe: Treffen dieses Semester

Ich möchte die Mindstorms-Gruppe dieses Semester zurück zur Aktivität führen 🙂  Da das Semester schon weit fortgeschritten ist, denke ich, ist ein regelmäßiger Termin keine so gute Idee und möchte das Ganze deshalb eher in einer Art „Blockveranstaltung“ abhalten.

Was ist geplant?

Ich dachte mir, dass es ganz spannend sein könnte, sich dieses Semester zwei Mal zu treffen. Beim ersten Treffen bauen wir, beim zweiten Programmieren wir dann. Ziel sollte dieses Mal sein, einen Parcours möglichst schnell zu durchqueren und dabei natürlich die Hindernisse stehen zu lassen.

Um einen Termin zu finden, der möglichst vielen passt, bitte ich alle, die Interesse haben, unter folgendem Link bis zum 31. Mai „abzustimmen“ (alle Termin sind im Juni 2010): http://www.doodle.com/f9mquwf9pqpetqhz

Genauere Angaben zum Termin (Uhrzeit) und Ort werden dann über die Robotik-Maillingliste bekanntgegeben (bei Interesse also bitte dort anmelden).

Fachbereichtsrat am 20.05.2010

Am 20.05.2010 hat der Fachbereichsrat Informatik getagt und unter anderem die bereits im LuSt diskutierten Punkte Teilzeitstudium und Bonusregelung beraten.

Das Thema Teilzeitstudium wurde von studentischer Seite begrüßt aber die konkrete Dauer von genau 10 Jahren kritisiert. In der Diskussion hat sich der Fachbereichsrat darauf geeinigt, das Teilzeitstudium zu bewerben und die interessierten zur individuellen Beratung an die Studienberatung zu verweisen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Die Bonusregelung wurde ebenfalls nach einer längeren Diskussion einstimmig angenommen. In der Sitzung wurde der Frage nachgegangen, ob durch eine größere Einführung dieser Regelung der Arbeitsaufwand für den Studenten insgesamt steigt, statt diesen gleichmäßig auf das Semester zu verteilen. Diesem Problem wird sich der LuSt in der nächsten Sitzung annehmen.

Hier studiert Julia – noch nicht

An der TU Darmstadt kann man den Studiengang „Joint Bachelor of Arts“ studieren und kombiniert dabei zwei Fächer. Informatik ist mit Stand vom 15.5.2010 noch unbeliebt, unser Fachbereich bemüht sich aber um eine bessere Bewerbung.

Im Zuge der Bologna-Reform werden auch die alten Magister-Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt. Früher konnte man darin entweder ein Hauptfach und zwei Nebenfächer oder zwei Hauptfächer relativ beliebig kombinieren. Um diese Form des Studiums in das Bachelor/Master-System zu übertragen, bietet die TU Darmstadt die Form „Joint Bachelor of Arts in zwei Fächern“ (Joint-BA) an. Dabei wählt man zu Studienbeginn zwei Fächer aus und hat die Wahl zwischen

  • Anglistik
  • Germanistik
  • Geschichte
  • Informatik
  • Philosophie
  • Politikwissenschaft
  • Soziologie
  • Sportwissenschaft (ab WS 10/11)
  • Wirtschaftswissenschaften

Um eine Konkurrenz zu anderen interdisziplinären Studiengängen zu vermeiden, darf Informatik nicht mit Sportwissenschaft (B.Sc. Sportwissenschaft und Informatik) oder mit Wirtschaftswissenschaften (B.Sc. Wirtschaftsinformatik) kombiniert werden. Weiterführende, passende Master-Studiengänge existieren für den Joint-BA derzeit nicht.

Wer sich beim ersten oder zweiten Fach für Informatik entscheidet, hat dort 75 CP zu absolvieren. Der Student hört GdI 1-3, FGdI 1+2, macht das Bachelorpraktikum mit der Projektbegleitung und hat einen Wahlpflichtbereich von 26 CP. Informatik ist von den acht derzeit wählbaren Fächern das unbeliebteste:

Fächerwahl Joint Bachelor of Arts mit Stand vom 15.5.2010

Fächerwahl "Joint Bachelor of Arts", alle Fächer, inklusive Doppelstudien und Beurlaubte, Stand 15.5.2010

Die Pfeile zeigen vom gewählten ersten Fach zum gewählten zweiten Fach. Die Pfeildicke zeigt die Anzahl der Studenten, die diese Wahl getroffen haben. Datenquelle ist das Dokument „Studierendenstatistik Sommersemester 2010“ vom TU-Dezernat II (unveröffentlicht). Da es den Stand 15.5.2010 hat, sind die Studenten nicht erfasst, die sich noch bis zum 31.5.2010 rückwirkend fürs Sommersemester einschreiben lassen können.

Insgesamt sind 760 Studenten eingeschrieben, dabei ist Informatik jeweils als erstes Fach (4 Studenten) und als zweites (39 Studenten) am unbeliebtesten, wie man auch an der Grafik sehen kann. Die absoluten Zahlen im einzelnen:

  • Informatik + Germanistik: 1
  • Informatik + Philosophie: 1
  • Informatik + Soziologie: 2
  • Anglistik + Informatik: 4
  • Germanistik + Informatik: 1
  • Geschichte + Informatik: 2
  • Philosophie + Informatik: 8
  • Politikwissenschaft + Informatik: 4
  • Soziologie + Informatik: 20

Über die Gründe kann man nur spekulieren. Der Fachbereich ist aktuell daran, die Kombination „Informatik + X“ stärker zu bewerben. Unter dem Motto „Hier studiert Julia“ existiert seit kurzem eine eigene Webseite mit näheren Informationen und einem Video.

Der Joint-BA mit Informatik war vor Kampagnenstart auch Thema im Lehr- und Studienausschuss des Fachbereichs. Dort wurde vermutet, dass dieses Studium insbesondere für Frauen attraktiv ist, die wohl überproportional oft was mit Informatik, aber nicht die „Reinform“ davon studieren möchten. Das vorliegende Dokument schlüsselt nicht nach Geschlechtern auf, sodass das vorerst eine Vermutung bleiben muss.

Nachfolge Eckert: Waidner wird neuer Leiter von SEC und SIT

Prof. Claudia Eckert leitete am Fachbereich bis vorletztes Jahr das Fachgebiet Sicherheit in der Informationstechnik (SEC) sowie das Fraunhofer Institut Sicherheit in der Informationstechnik (SIT).

Ihr Nachfolger steht nun endlich fest: Michael Waidner hat den Ruf der TU angenommen und wird ab Oktober das Fachgebiet übernehmen und neuer Leiter des Darmstädter SIT.

Umstellung der Druckquota?

Schon seit einiger Zeit können an den Pooldruckern monatlich fünfzig Seiten gedruckt werden. Es kam aber auch schon öfter der Wunsch auf, diese Beschränkung abzuändern: sowohl eine reine Erhöhung der monatlichen Quota als auch eine Umstellung der Quotabereitstellung auf eine Beschränkung des Druckvolumens auf ein ganzes Semester kamen ins Gespräch. Welche dieser Neuerungen würdet ihr begrüßen – und vor allem: warum? Oder reicht euch die derzeitige Kapazität?

Fachschaftssitzung vom 19. Mai 2010

Huhu ihr,

Heute Abend war Fachschaftssitzung.
So hat ein Student seinen Eindruck des Bachelorpraktikums geschildert und wie er es empfunden hat.
Ebenso wurde auch über die weitere Verwendung der Schließfächer gesprochen.

Desweiteren gab es auch noch ein paar kleine andere Themen. Aber dazu findet ihr im  Protokoll mehr Infos zum nachlesen.

Informatik beim Studienstart zum Sommer ganz vorne mit dabei

Der Studienstart zum Sommersemester schlägt in der Informatik im dritten Jahr seit es diese Möglichkeit gibt mit vollem Erfolg ein.

Wie die TU Darmstadt berichtet haben zum Sommersemester dieses Jahr 426 Ersemesterstudierende ein Bachelorstudium begonnen. [Quelle: Neues aus der TU]

Nach etwas Recherche in der Studierendenstatistik der TU Verwaltung findet man schnell heraus, dass von diesen 426 Erstsemesterstudierenden insgesamt 160 im Studiengang B.Sc. Informatik eingeschrieben sind. Die Informatik hat es also geschafft rund 37,5%, und somit mehr als ein Drittel, aller Studienbeginner anzulocken.

Zum Sommersemester waren es erst 119 und im ersten Anlaufjahr des Sommerstudienstarts bescheidene 76 Studierende. Im Vergleich zum Wintersemester 2009/10 mit 306 Studienbeginnern hat es das Sommersemester als auf gut die Hälfte geschafft.

Die Studierendenzahlen steigen übrigens im Moment wieder stark an. Im Tiefpunktjahr 2006 haben insgesamt 218 Studierende ihr B.Sc. Informatik Studium in Angriff genommen. 2009 waren es dann immerhin schon wieder 425 und 2010 hat gute Chancen das ganze noch um eine Nasenlänge zu toppen.

Vier neue Vizepräsidenten

Am heutigen Tag hat die Universitätsversammlung vier neue Vizepräsidenten gewählt. In der fast viereinhalbstündigen Sitzung haben sich die vier Kandidaten zunächst vorgestellt und Fragen aus dem Publikum beantwortet. Bei der anschließenden Wahl wurden drei der vier Kandidaten direkt im ersten die letzte verbleibende Kandidatin im zweiten Wahldurchgang gewählt.

Weizenbierglas der TU Darmstadt

Kommentar

Vor zwei Jahren ist das Weizenbierglas aus dem Sortiment des TU Darmstadt Shop verschwunden, da es nicht mehr dem Zeitgeist mit der Identitätsleiste entsprach. Nun ist das Weizenbierglas in neuem Design zurück und endlich wieder erhältlich.

Wahlhelfer gesucht

Für die kommenden Hochschulwahlen vom 21.06.-24.06. werden noch Wahlhelfer gesucht. Aufgaben sind Austeilen der Wahlunterlagen und die Identitätsprüfung per Ausweis der Wähler.

Eine Schicht dauert von 10:15 Uhr bis 14:15 Uhr in der Mensa Stadtmitte oder Lichtwiese. Für Helfer gibt es Freigetränke und Verpflegung.

Interessierte können sich in die Liste eintragen, welche am Whiteboard in D120 aushängt. Die Anmeldung ist bis zum 17.05. möglich.

Morgen: Wichtiger Gremientag an der TU

Am 12. Mai 2010 tagen die beiden wichtigsten uniweiten Gremien an der TU, der Senat und die Universitätsversammlung.

Sitzung des Senats – die kleine, ausführende Runde

Um 9 Uhr c.t. beginnt die Sitzung des Senats, im Senatssaal der TU. Das ist ganz oben im „Verwaltungshochhaus“ am Karolinenplatz, S1|01 Raum 771. Der Senat hat „im Alltag“ die meisten Entscheidungsbefugnisse, in ihm werden etwa die Allgemeinen Prüfungsbestimmungen abgesegnet sowie über Einrichtung und Einstellung von Studiengängen entschieden. In ihm sitzen vier studentische Vertreter und 16 nicht-studentische, er trifft sich etwa einmal in Monat.

In der Senatssitzung morgen geht es nach den Mitteilungen des Präsidiums im Studiumsteil z.B. um die umstrittene Einstellung (offiziell „Aussetzung der Einschreibung“) des Bachelor-Studiengangs Pädagogik. Dafür sind 15 Minuten vorgesehen, anschließend soll es im Forschungsteil zwei Stunden, zwanzig Minuten um die neue Runde der Exzellenzinitiative gehen. Es folgt der Strukturteil mit eher unwichtigen Themen sowie der Haushaltsteil, wo wiederum 15 Minuten über das TU-Verteilungsmodell der Gelder aus dem Hochschulpakt 2020 des Bundes geredet werden soll.

Die darauf folgenden Teile Immobilien, Informationsmanagement und Verschiedenes/Termine sind eher unwichtig. Zum Abschluss des öffentlichen Teils werden noch einige eingerichtete Berufungskommissionen abgesegnet, von den zehn sind drei aus der Informatik.

Es beginnt dann der nichtöffentliche Teil, der nach der Tagesordnung um 14:40 Uhr losgehen soll. Bis zu diesem Punkt ist die Sitzung hochschul-öffentlich, es können also alle interessierten Studenten, Mitarbeiter und Professoren teilnehmen (auch früher gehen oder später kommen…). Mündliche Sachbeiträge von diesen Teilnehmern werden gehört, bei Abstimmungen können sie aber natürlich nicht mitmachen.

Da es nun aber um Personalangelegenheiten geht, müssen alle nicht stimmberechtigten Teilnehmer und nicht zu diesem Punkt eingeladenen Gäste den Raum verlassen. Die angesprochenen Inhalte sind vertraulich zu behandeln. Nur soviel – es geht unter Anderem um den Bericht der Berufungskommission für die Nachfolge von Professor Veith aus unserem Fachbereich.

Nach sechseinhalb Stunden wäre der Senat dann planmäßig um halb vier nachmittags fertig. Für nicht wenige Mitglieder und Gäste beginnt kurze Zeit später eine zweite Sitzung:

Sitzung der Universitätsversammlung – die große, grundlegende Runde

Anders als der Senat mit seinem „Tagesgeschäft“ behandelt die Universitätsversammlung grundlegendere Dinge wie die Wahl und Abwahl des Präsidiums, die Wahl der Senatsvertreter sowie die Grundordnung der TU. In ihm sitzen 15 studentische Vertreter verschiedener Fraktionen sowie 46 nicht-studentische. Die Fraktionen werden bei den Hochschulwahlen über ihre Listen gewählt (alle Studenten wählen die studentische Listen, alle Professoren die Professorenlisten usw.). Die Universitätsversammlung tagt auch seltener als der Senat, regulär einmal pro Semester.

In der Sitzung der Universitätsversammlung morgen (um 17 Uhr c.t. unterm Audimax (S1|01 A01), weswegen die Fachschaftssitzung ausfällt) geht es hauptsächlich um die wichtige Neu- und Wiederwahl der Vizepräsidenten, über die man sich genauer in einem anderen Beitrag informieren kann. Die Kandidaten werden sich vorstellen, danach wird abgestimmt.

Vor diesem Hauptthema werden noch die üblichen Tagesordnungspunkte „Mitteilungen des Vorstandes der Universitätsversammlung“ sowie „Mitteilungen des Präsidiums“ behandelt. Für diese Sitzung gibt es keinen Zeitplan, in zwei Stunden sollte sie aber dann auch abgeschlossen sein.