38,5. Konferenz der Informatik-Fachschaften (KIF) – im November mit deiner Hilfe bei uns!

Vom 10. bis 14. November findet die KIF bei uns im Piloty statt. Für diese Zeit erwarten wir 130 Informatik-Studenten aus dem deutschsprachigen Raum. Wir wollen uns gemeinsam über Verbesserungen und neue studentische Projekte für das Informatik-Studium und den Studienalltag austauschen, diskutieren und neue Ideen entwickeln.
Für die Durchführung brauchen wir Helfer, die an vielen Stellen anpacken und Aufgaben in 3-4 Stunden-Schichten übernehmen, unter anderem Frühstücks- und Nachtwachen, Fahrer, Einkäufer, …
Für dein Engagement wollen wir uns bedanken mit:
  • freiem Essen + Getränke,
  • T-Shirt + Gimmicks,
  • freier Teilnahme an allen ernsthaften und spaßigen Aktivitäten,
  • Kontakten mit Informatik-Studenten vieler Universitäten,
  • einer vom Dekan signierte Helfer-Bescheinigung, …
Anmeldung (mit Name, E-Mail, Handy-Nummer) an kif-orga@d120.de oder jetzt gleich über die Anmeldeliste in Raum D120. Fragen kannst du uns per E-Mail zukommen lassen oder direkt in dem Forumsbeitrag zu diesem Beitrag stellen. Wir zählen auf eure Hilfe!

KIF-Nachlese I: Bürokratie im Studium

Die 38,0. KIF in Dresden ist zu Ende, die Darmstädter Teilnehmer mittlerweile wieder zu Hause und laaangsam wieder ausgeschlafen. Während der KIF haben uns über den Beitrag Ab nach Dresden! einige Anregungen und Idee erreicht. Dabei ging es primär um die Frage, wie bestimmte Dinge im Studium an anderen Hochschulen/Universitäten aussehen; besonders natürlich im Vergleich zu der Situation bei uns. In den kommenden Tagen werden wir von den Ergebnissen jeweils kurz berichten.

Fangen wir mit der ersten Frage an: Wie viel Bürokratie gibt es in anderen Bachelor-Studiengängen?

Kurzantwort: An vielen Hochschulen gibt es weniger Bürokratie und es scheint dort problemlos online zu klappen. Eine Auswahl der Gespräche:

An der RWTH Aachen klappt es meines Erachtens hervorragend: Dort gibt es ein Online-System, dass buchstäblich alles für Studenten interessante Verwaltungsfunktionen enthält: Elektronisches Prüfungs- und Studierendensekretariat mit An- und Abmeldungen für Prüfungen, Leistungsspiegelübersicht per signierten E-Mails, Übungsanmeldungen… Das System liefe laut den Studenten fehlerfrei und stabil. Ich durfte es sogar kurz benutzen – und war beeindruckt. Es ist sehr einfach und schlicht aufgebaut, intuitiv zu bedienen, folgt Web- und UI-Standards und kann alles, was man braucht. Offensichtlich haben die Datenlotsen („TUCaN„) also nichts damit zu tun.

An der Uni Bremen liefe auch alles online ab. Interessant ist hier, dass das dortige System Studenten automatisch und ungefragt zu Nachprüfungen anmelden würde, wenn sie durch eine Prüfung durchgefallen sind. Manuelles Abmelden wäre aber möglich (wenn man rechtzeitig d’ran denkt…).

Die Hochschule Karlsruhe wäre diesbezüglich noch rabiater: Das Online-System meldete alle Studenten automatisch zu allen Prüfungen an, die sie in „ihrem“ Semester schreiben „sollen“ samt Nachschreibeprüfungen. Manuelles Abmelden wäre aber auch hier möglicht.

An der HU Berlin gäbe es für Prüfungsanmeldungen über das Online-System ein PIN/TAN-Verfahren.

An einigen Universitäten wie in Paderborn oder Hamburg gibt es bereits „Campus-Management-Syteme“ (dort von den Datenlotsen, die auch für die TU Darmstadt das System entwickeln). Dort liefen die bürokratischen Sachen über diese Systeme. Die aber alles andere als benutzerfreundlich sind (hier verwende ich jetzt mal direkt den Indikativ), was sich für TuCaN bei uns auch schon abzeichnet.

Fazit: Die Auswahl ist natürlich nicht repräsentativ; aber es hat mich überrascht, dass es an offenbar an sehr vielen Hochschulen und  Universitäten entweder mit weniger Bürokratie geht oder die Bürokratie durch gute Online-Systeme hinreichend „bequem“ ist. Eigentlich ist es eine Schande gerade für eine „Technische Universität“, dass wir hier noch so umständliche Verfahren haben.

Aber es kommt ja (leider?) TuCan. Was schon seit einigen Jahren als Totschlagargument dazu dient, jetzt nichts mehr an den Prozessen zu verändern (denn „mit TuCaN wird sich das ja sowieso alles ändern“). Unser AStA und Vertreter der Fachschaftenkonferenz sind schon seit langem in den Einführungsprozess von TuCaN involviert  und haben bereits etliche negative „Systemeigenschaften“ entfernen können. Aber nach den Erfahrungen in Hamburg, Paderborn und anderen Universitäten mit Systemen von den Datenlotsen steht zu befürchten, dass sich die (bürokratischen) Verhältnisse an der TU Darmstadt zumindest bis zum Jahre 2020 nicht signifikant verbessern werden.

Ergänzendes Konzept für Gruppenübungen? Das Gutachtersystem

In dem von Matthias veranstaltetem Arbeitskreis (AK) G8 auf der aktuellen KIF (siehe auch diesen Beitrag) sind wir vorhin von einem Berliner Kiffel auf das dort neu entwickelte Gutachtetsystem von Koubek aufmerksam gemacht worden.

Es basiert auf gegenseitigen Kontrollen der Üblinge. Ein Student gibt seine (Übungs-) Lösung in ein System und bekommt fünf andere Lösungen, die er „ordentlich“ korrigieren und bewerten muss. Er selbst bekommt als Bewertung den Mittelwert der für ihn abgegebenen Bewertungen. Das Verfahren ähnelt also einem „Rewiew-Prozeß“, wie man es von Einreichungen wissenschaftlicher Aufsätze kennt. (Und was auch bei uns in einigen Seminaren so gemacht wird.)

Dies könnte eine Lösungsmöglichkeit für einige Übungen sein, falls dank der doppelten Abitur-Jahrgänge und sinkenden Tutoren-Zahlen kein Übungsbetrieb in gewohnter Form angeboten werden kann. Aber an sich könnte man sich auch überlegen, dieses System unabhängig von solchen Überlegungen zu testen.

Natürlich geht das nicht in jeder Vorlesung; in FGdI 2 werden sich die Studenten kaum sinnvoll gegenseitig korrigieren können. Aber in manchen könnte dies eine sinnvolle Ergänzung sein, zum Beispiel für 1-2 (Haus-) Übungen einer Lehrveranstaltung, in denen der Stoff besonders intensiv durchgenommen werden soll. (Denn der Nebeneffekt des Systems ist ja, dass die Studenten „gezwungen werden“ sich auch mit der Lösung einer Übung intensiv auseinanderzusetzen. Und auch mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten.)

Die Idee hört sich erstmal ganz gut an; wir haben auch einen Link auf einen kleinen Aufsatz bekommen, in dem das System genauer vorgestellt wird. Was meint ihr spontan dazu?

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(Weitere Gedanken könnt ihr natürlich als Kommentar zu diesem Beitrag hinterlassen.)

Ab nach Dresden!

Jedes Semester treffen sich ca. 150 Studenten auf der Konferenz deutschsprachiger Informatik-Fachschaften (KIF) zum Austausch und Diskussion über Studium und Lehre. Viele Verbesserungen im Studium auch bei uns in Darmstadt hatte ihre Anfänge auf einer KIF.

In dieser Woche ist es wieder so weit. Am Mittwoch beginnt die 38,0. KIF an der TU Dresden. Für unseren Fachbereich fahren diesmal Andreas Marc Klingler, Jan Bücher, Matthias Götz, Nico Haase und Sven Amann nach Dresden. Wir werden die nächsten Tage über bei aktuellen oder sehr interessanten Themen direkt aus Dresden berichten.

Doch jetzt seid ihr gefragt: Habt ihr Fragen oder Ideen über Studium und Lehre, über die ihr wissen wollt, wie es an anderen Hochschulen so läuft? Kennt ihr Modelle, Veranstaltungs- oder Prüfungsformen, Aktivitäten oder Studiensituationen anderer Hochschulen, die ihr hier gerne auch hättet? Oder habt ihr (abstrakte) Ideen für eine mögliche Weiterentwicklung des Informatik-Studiums?

Du hast dazu einen Gedanken? Schreib‘ ihn gleich hier ‚rein:

[contact-form 5 „kif380“]

Oder schreib‘ einen Kommentar zu diesem Beitrag. Wir sind auf eure Anregungen gespannt und diskutieren sinnvolle gerne auf der KIF und geben euch Rückmeldung.