Zentrale Erstsemesterbegrüßung

Wie in den letzten Jahren fand auch in diesem Jahr wieder eine zentrale Erstsemesterbegrüßung statt. Wer sich noch an das letzte Jahr erinnert, wird auch bestimmt noch wissen, dass es damals eine „leicht“ überfüllt Veranstaltung war und die Organisatoren gefühlte 1000 Plätze zu wenig hatten. Diesmal war es etwas geschickter organisiert und neben dem Audimax, dem eigentlichen Veranstaltungsort, wurden noch alle Hörsäle mit einer Liveübertragung ausgestattet. Da aber auch dies nicht ausreichend ist, gab es zusätzlich eine Liveübertragung zu einer Leinwand auf dem Karolinenplatz. Also ein richtiger Fortschritt. Zu dumm nur, das die Vortragenden eher uninteressante Themen auf Lager hatten und damit bereits zu Beginn alle langweilten.

Neben den Vorträgen gab es bei der Veranstaltung natürlich noch eine Tüte zum richtigen Einstieg in den Studienalltag. Die Tüte beinhaltet einem Haufen Kram wie ein kleines Holzlegespiel, einen unfassbar schrecklichen Müsliriegel und einen kleinen Block mit Klebezettel im TUD-Design. Aber urteilt selbst. Ok, bei dem Punkt Riegel müsst ihr einer drei Personen Expertenjury glauben aber den Rest könnt ihr mit dem bloßen Auge bewerten. Im direkten Vergleich auch noch die Tüte, die in der aktuellen Ophase verteilt wurde.

Morgen: Wichtiger Gremientag an der TU

Am 12. Mai 2010 tagen die beiden wichtigsten uniweiten Gremien an der TU, der Senat und die Universitätsversammlung.

Sitzung des Senats – die kleine, ausführende Runde

Um 9 Uhr c.t. beginnt die Sitzung des Senats, im Senatssaal der TU. Das ist ganz oben im „Verwaltungshochhaus“ am Karolinenplatz, S1|01 Raum 771. Der Senat hat „im Alltag“ die meisten Entscheidungsbefugnisse, in ihm werden etwa die Allgemeinen Prüfungsbestimmungen abgesegnet sowie über Einrichtung und Einstellung von Studiengängen entschieden. In ihm sitzen vier studentische Vertreter und 16 nicht-studentische, er trifft sich etwa einmal in Monat.

In der Senatssitzung morgen geht es nach den Mitteilungen des Präsidiums im Studiumsteil z.B. um die umstrittene Einstellung (offiziell „Aussetzung der Einschreibung“) des Bachelor-Studiengangs Pädagogik. Dafür sind 15 Minuten vorgesehen, anschließend soll es im Forschungsteil zwei Stunden, zwanzig Minuten um die neue Runde der Exzellenzinitiative gehen. Es folgt der Strukturteil mit eher unwichtigen Themen sowie der Haushaltsteil, wo wiederum 15 Minuten über das TU-Verteilungsmodell der Gelder aus dem Hochschulpakt 2020 des Bundes geredet werden soll.

Die darauf folgenden Teile Immobilien, Informationsmanagement und Verschiedenes/Termine sind eher unwichtig. Zum Abschluss des öffentlichen Teils werden noch einige eingerichtete Berufungskommissionen abgesegnet, von den zehn sind drei aus der Informatik.

Es beginnt dann der nichtöffentliche Teil, der nach der Tagesordnung um 14:40 Uhr losgehen soll. Bis zu diesem Punkt ist die Sitzung hochschul-öffentlich, es können also alle interessierten Studenten, Mitarbeiter und Professoren teilnehmen (auch früher gehen oder später kommen…). Mündliche Sachbeiträge von diesen Teilnehmern werden gehört, bei Abstimmungen können sie aber natürlich nicht mitmachen.

Da es nun aber um Personalangelegenheiten geht, müssen alle nicht stimmberechtigten Teilnehmer und nicht zu diesem Punkt eingeladenen Gäste den Raum verlassen. Die angesprochenen Inhalte sind vertraulich zu behandeln. Nur soviel – es geht unter Anderem um den Bericht der Berufungskommission für die Nachfolge von Professor Veith aus unserem Fachbereich.

Nach sechseinhalb Stunden wäre der Senat dann planmäßig um halb vier nachmittags fertig. Für nicht wenige Mitglieder und Gäste beginnt kurze Zeit später eine zweite Sitzung:

Sitzung der Universitätsversammlung – die große, grundlegende Runde

Anders als der Senat mit seinem „Tagesgeschäft“ behandelt die Universitätsversammlung grundlegendere Dinge wie die Wahl und Abwahl des Präsidiums, die Wahl der Senatsvertreter sowie die Grundordnung der TU. In ihm sitzen 15 studentische Vertreter verschiedener Fraktionen sowie 46 nicht-studentische. Die Fraktionen werden bei den Hochschulwahlen über ihre Listen gewählt (alle Studenten wählen die studentische Listen, alle Professoren die Professorenlisten usw.). Die Universitätsversammlung tagt auch seltener als der Senat, regulär einmal pro Semester.

In der Sitzung der Universitätsversammlung morgen (um 17 Uhr c.t. unterm Audimax (S1|01 A01), weswegen die Fachschaftssitzung ausfällt) geht es hauptsächlich um die wichtige Neu- und Wiederwahl der Vizepräsidenten, über die man sich genauer in einem anderen Beitrag informieren kann. Die Kandidaten werden sich vorstellen, danach wird abgestimmt.

Vor diesem Hauptthema werden noch die üblichen Tagesordnungspunkte „Mitteilungen des Vorstandes der Universitätsversammlung“ sowie „Mitteilungen des Präsidiums“ behandelt. Für diese Sitzung gibt es keinen Zeitplan, in zwei Stunden sollte sie aber dann auch abgeschlossen sein.

Vizepräsident für Studium und Lehre: Kandidat stellt sich Fachschaften vor

Das Präsidium leitet die TU und besteht aus Präsident, Kanzler (Leiter der Verwaltung) und den Vizepräsidenten.

Da der bisherige Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Martin, einen Ruf an die Universität Erlangen angenommen hat, wird ein Personalwechsel nötig. Im Zuge dessen hat der Präsident einen Vorschlag für mehrere Vizepräsidenten-Posten gemacht, den Bereich Studium und Lehre soll Professor Motzko übernehmen.

Der Tradition der Treffen zwischen Fachschaftenkonferenz (FSK) und Vizepräsident für Studium und Lehre folgend, stellt Herr Motzko sich am 3. Mai 2010 um 19 Uhr s.t. auf einer Sonder-FSK vor (der Raum ist noch nicht festgelegt in Raum S1|03 116). Auch der bisherige Vizepräsident Martin wird anwesend sein. Das Treffen ist wie üblich hochschulöffentlich, und es ist davon auszugehen, dass auch AStA-Vertreter und weitere aktive Studenten kommen werden.

Der Vorschlag des Präsidenten steht dann auf der Universitätsversammlung am 12.5.2010 um 17 Uhr c.t. zur Diskussion und Entscheidung auf der Tagesordnung. Auch dieser Termin ist hochschulöffentlich, alle Mitglieder und Angehörige der TU sind also indirekt eingeladen. Zu den TU-Mitgliedern gehören unter anderem alle immatrikulierten Studenten.

Maut für Hörsäle

Kommentar

Unser allseits beliebtes Präsidium unter der Herrschaft von König Prömel hat im November 2009 Mieten für Räume der TU festgesetzt. (Die Dekane wussten davon übrigens bis Dezember auch noch nichts.) Externe Veranstalter mussten vorher schon zahlen, doch jetzt, so scheint es, soll auch bei Tagungen oder Konferenzen, die innerhalb der TU stattfinden, zur Kasse gebeten werden.

Verständlich, was haben solche wissenschaftlichen Veranstaltungen denn auch schon mit dem Markenprodukt der TU zu tun? Vielleicht werden ja in einigen Jahren die Dozenten durch die Reihen gehen, und um Spenden für die Finanzierung der Hörsäle betteln.

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