Wahlen 2013: Gremien

Nachdem im Laufe der vergangenen Woche ein Kandidat nach dem anderen für die immer näher kommenden Wahlen vorgestellt wurde, heute zum Abschluss noch ein kurzer Überblick über die vier Gremien, deren Mitglieder gewählt werden müssen: der Fachschaftsrat, der Fachbereichsrat, das Studierendenparlament und die Universitätsversammlung:

Im Fachschaftsrat des Fachbereich Informatik sitzen neun Studenten, diese sind die „gewählte Fachschaft“. Sie vertreten dich gegenüber anderen Studenten, Professoren und Mitarbeitern. Es gibt etwa regelmäßige Gespräche mit dem Dekan und dem Studiendekan, in denen aktuelle Themen und Geschehnisse im Fachbereich angesprochen werden. Die „gewählte Fachschaft“ kann man sich als Vorstand der aktiven Fachschaft vorstellen, sie vertritt die Fachschaft nach außen und kann wichtige Entscheidungen treffen. Aber: Bei uns sind die Grenzen zwischen gewählten und nicht gewählten Fachschaftlern sehr locker gehandhabt, sodass jeder mitmachen kann, der Interesse hat.

Der Fachschaftsrat entsendet 2 Studenten in die uniweite Fachschaftenkonferenz, dort werden Themen besprochen die alle Fachschaften betreffen und nicht auf Fachbereichsebene beschränkt sind. Ebenfalls entsendet der Fachschaftsrat Studenten zur Konferenz der Informatikfachschaften, ein Treffen von deutschsprachigen Informatikfachschaften, das alle sechs Monate stattfinden. Bei dieser Konferenz tauschen sich die Fachschaft von vielen verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen aus und besprechen aktuelle Entwicklungen.


Der Fachbereichsrat (FBR) ist das höchste Gremium im Fachbereich. In ihm wird etwa über neue Studiengänge, neue oder geänderte Prüfungsordnungen und Vorschläge für neue Professoren entschieden. Der FBR behandelt auch die Finanzverteilung sowie die Wahl und Kontrolle der Leitung des Fachbereichs, neben anderen grundlegenden Angelegenheiten des Fachbereichs.

Im FBR sitzen drei Studenten, sieben Professoren, zwei wissenschaftliche und ein administrativ-technischer Mitarbeiter. Er tagt rund dreimal im Semester.


Das Studierendenparlament (StuPa) ist ein rein studentisches Gremium, das hochschulweit agiert. Es hat 31 Mitglieder und tagt in der Vorlesungszeit monatlich. Seine Mitglieder kommen aus allen Fachbereichen der TU Darmstadt und gehören „Listen“ an. Diese sind teilweise angegliedert an die Jugendorganisationen der großen Parteien, teilweise sind sie politisch unabhängig.

Das Studierendenparlament wählt und kontrolliert den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Es verabschiedet den Haushalt der Studierendenschaft, trifft Grundsatzentscheidungen in Angelegenheiten der Studierendenschaft und entscheidet Dinge, die der AStA nicht alleine entscheiden kann, beispielsweise über größere Investitionen der Studierendenschaft und Personalangelegenheiten.


In der Universitätsversammlung (UV) kommen alle Statusgruppen der TU zusammen. Hier werden alle Themen von grundsätzlicher Bedeutung für die Universität behandelt, zum Beispiel zur Entwicklung der Universität, zum Lehr- und Studienbetrieb oder zur Grund- oder Wahlordnung. Die UV wählt alle fünf Jahre den Präsidenten, der ihr gegenüber Rechenschaft ablegen muss. Die UV entsendet auch die Mitglieder des Senats, der das Präsidium berät und überwacht.

Professoren haben mit 31 Sitzen die Mehrheit, dann folgen die Studierenden mit 15 Sitzen, Wissenschaftliche Mitarbeiter mit 10 und Administrativ- Technische Mitarbeiter mit 5 Sitzen. Trotz der Mehrheit der Professoren haben die Studierenden hier großen Einfluss, da die Professoren zwei Listen haben, die gegeneinander stehen, und meist ist eine der Listen eher auf Studierendenseite.